Wie wird ein Anschreiben aufgebaut?
Tipps
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Das Anschreiben gilt als die Königsdisziplin einer Bewerbung. Auch wenn sich der Fokus vieler Recruiter in den letzten Jahren in Richtung des Lebenslaufs verschoben hat – ein gutes und passendes Anschreiben ist ein schwerwiegendes Argument, welches das Pendel in deine Richtung ausschlagen lassen kann. Allerdings müssen dafür einige konkrete Vorgaben erfüllt werden. Der Aufbau eines Anschreibens ist in der Regel sehr strikt reglementiert. Wer ein erfolgreiches Anschreiben formulieren möchte, sollte also wissen, was für Kriterien erwartet werden.
Ein Anschreiben beginnt zunächst einmal mit sehr formalen Bestandteilen. Das Anschreiben startet oben links mit Ihren vollständigen Kontaktinformationen. Neben deinem Namen gehören auch Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse in die Kopfzeile. Unter deinen Kontaktdaten folgt der Empfänger, ebenfalls möglichst vollständig. Das bedeutet Name des Personalers (falls du diesen ausfindig machen kannst) oder des Unternehmens, gegebenenfalls die Abteilung sowie die Adresse. Mit einem kleinen Absatz und rechtsbündig folgt die Angabe des Datums. Halte es schlicht im Format TT.MM.JJJJ. Zum Datum gehört dabei auch eine Ortsangabe deines Wohnortes.
Daraufhin folgt die Betreffzeile. Diese ist sozusagen die Überschrift für den weiteren Text des Anschreibens und wird entsprechend vorangestellt. Das Wort Betreff hat in dieser Zeile allerdings nichts verloren! Stattdessen sagst du einfach kurz und bündig worauf du dich bewirbst: Bewerbung als….Sollte eine Kennziffer in der Stellenanzeige genannt werden, gehört auch diese in die Betreffzeile, damit deine Bewerbung genau und zeitsparend zugeordnet werden kann.
Die Anrede leitet dann den eigentlichen Text ein. Sehr geehrte Damen und Herren ist der Klassiker und grundsätzlich auch nicht falsch. Schöner wäre es aber, wenn du den zuständigen Personaler direkt anschreibst. Den Namen erfährst du in der Regel aus der Stellenanzeige.
Der eigentliche Text des Anschreibens gliedert sich grob in drei Teile:
- Einleitung
- Hauptteil
- Schluss
In der Einleitung geht es grundsätzlich um deine Motivation. Du erwähnst worauf du dich genau bewirbst (Hiermit bewerbe ich mich…) und unterstreichst dann die Motivation für die ausgeschriebene Position. Warum willst du unbedingt diesen Job, warum bei diesem Unternehmen und warum hast du dich entschieden, dich zu bewerben. Bringe dabei ruhig ein wenig Emotionen mit rein, erwähne deine Leidenschaft für diesen Job, oder dein Interesse an diesem Themengebiet.
Im Hauptteil geht es einfach ausgedrückt um dich. Hier musst du Eigenwerbung betreiben und überzeugend darlegen, warum du die perfekte Besetzung für die ausgeschriebene Stelle bist. Mache deutlich, dass du den Herausforderungen gewachsen bist, stelle deine bisherigen Erfahrungen und Qualifikationen dar, die dich für den Job befähigen und die du im Lebenslauf noch weiter ausführst. Auch Soft Skills, die du im Laufe der Zeit erworben hast, sollten erwähnt werden. Ebenso wichtig ist die Herstellung eines Unternehmensbezugs. Welchen Mehrwert kannst du bieten? Wie ergänzt du das Unternehmen? Welche Erfolge hast du vorzuweisen und wo willst du in dem neuen Unternehmen hin. Was ist dein konkretes Ziel?
Im Schlussteil fügst du eine treffende Schlussformulierung ein. Verzichte auf den Konjunktiv! Kein „würde mich freuen…“, „es wäre schön…“, „ich wäre dankbar…“. Der Konjunktiv zeigt Schwäche statt Selbstbewusstsein. Du klingst, als wärst du selbst nicht davon überzeugt, dass der Personaler sich bei dir melden sollte. Zeige Stärke und bleibe im Indikativ „Zu einem persönlichen Gespräch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und freue mich über Ihre Einladung“). Beende das Anschreiben mit einer förmlichen und passenden Grußformel und unterschreibe die Bewerbung im besten Fall.
Wenn du dich an diese Tipps eines Aufbaus hältst, sollte deiner erfolgreichen Bewerbung nichts mehr im Weg stehen. Bei bewerbung2go kannst du ganz leicht und sofort anfangen, deine Bewerbung zu erstellen. Hier findest du auch passende und seriöse Formulierungshilfen, falls du nicht immer das Gleiche schreiben willst und sich aus der Masse abheben möchtest.
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