Stresstest im Vorstellungsgespräch
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In vielen Jobs brauchen Arbeitnehmer ein dickes Fell. Das Leistungsniveau ist hoch, der Stresspegel ständig am Anschlag. Nicht selten setzen Personaler die Kandidaten deshalb schon im Vorstellungsgespräch unter großen Druck. Sie wollen damit die Durchsetzungskraft, das Selbstvertrauen und die Professionalität der Person überprüfen. Das sogenannte Stressinterview kann Teil des Vorstellungsgesprächs sein und wird in der Regel nicht angekündigt: Das Treffen startet freundlich, doch die Stimmung kippt schnell. Der Gesprächsführer stellt plötzlich unangenehme Fragen, kritisiert den Bewerber oder seinen Lebenslauf. Wie geht man mit so einer Situation am besten um?
In einem Stressinterview wirst du mit einer Reihe von unangenehmen und unerwarteten Fragen konfrontiert. Beispielsweise könnte der Personaler dich fragen: „Finden Sie nicht auch, dass diese Position etwas über Ihren Fähigkeiten liegt,“ oder „Können Sie den Job überhaupt machen?“, „Sind Sie nervlich belastbar?“. Charakteristisch für ein Stressinterview ist die Tatsache, dass diese Fragen den Bewerber möglichst unvorbereitet treffen sollen, um eine unverfälschte und spontane Reaktion des Bewerbers erhalten zu können. Kaum ist der Smalltalk zu Beginn des Gesprächs beendet, stehen die Zeichen auf „Angriff“ – und du weißt im ersten Moment gar nicht so recht, wie dir geschieht. Aber sei dir gewiss, diese Art von Fragen dienen nur der Provokation. Und deshalb sollte deine Reaktion auch nicht emotional ausfallen. Eine mögliche Antwort auf die oben gestellten Fragen könnte sein: „Herr/Frau XY, ist dies Ihr subjektiver Eindruck? Ich weiß nicht, wie Sie zu solch einer Annahme kommen. Ich bin da anderer Meinung, weil…“.
Versuche einfach, angemessen zu reagieren. Antworte nicht direkt, sondern nimm dir Zeit, zu überlegen, was das eigentliche Ziel der Frage sein könnte. Bleibe dabei stets gelassen und sachlich. Gehe nicht auf die persönliche Ebene. Der Personalmitarbeiter hat nichts gegen dich persönlich. Lasse ihn ausreden, auch wenn dieser dich dauernd unterbricht. Sein Ziel ist es nur, dich ein wenig aus der Reserve zu locken. Letztendlich geht es nicht darum, dich um deine Selbstbeherrschung zu bringen, sondern vielmehr darum, dein Durchsetzungsvermögen und deine Argumentationsfähigkeiten zu testen.
Bedenke stets, dass die Personaler gerne ihre Vorauswahl bestätigt sehen wollen. Du als Bewerber wurdest ja möglicherweise schon im Vorfeld aus Hunderten von Mitbewerben ausgewählt. Und jetzt möchte man dich persönlich kennen lernen und stellt dich dabei auf eine erste Bewährungsprobe.
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